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Generell gibt es in der FoodCoop Neukölln kein Bargeld; alle Ein- und Auszahlungen werden stattdessen bargeldlos abgewickelt. Zu diesem Zweck hat die FoodCoop Neukölln ein Bankkonto und eine Kassenkarte für jedes Mitglied, die in der Coop ausliegen.
Um in der FoodCoop Neukölln einkaufen zu können, müssen Mitglieder zuvor einen Abschlag auf das Coop-Konto überwiesen haben. Dieses Einkaufsguthaben wird vom Kassendienst auf der Seite des Mitglieds ins Kassenbuch eingetragen. Beim Einkaufen rechnet dann jedes Mitglied alleine die Preise der ausgewählten Waren zusammen und zieht sie von seinem/ihrem Einkaufsguthaben im Kassenbuch ab. Wenn das Guthaben zur Neige geht, muss neues Geld überwiesen werden – die Coop funktioniert also per Vorkasse: erst bezahlen, dann abfuttern!
Die auf dem Lieferschein oder der Rechnung unserer Lieferanten ausgewiesenen Warenpreise sind Nettopreise, d.h. ohne die gesetzliche Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer (MWSt/USt – das ist das gleiche). Die MWSt beträgt z.Zt. regulär 19%, reduziert 7%. Der reduzierte MWSt-Satz kommt generell für Lebensmittel, nicht aber für Getränke zur Anwendung. Die MWSt wird durch den Lieferanten an das Finanzamt abgeführt. Für die Coop bedeutet das als grobe Linie: Wir bezahlen an den Lieferanten den auf Lieferschein/Rechnung ausgewiesenen Preis plus 19% für Getränke und Non-food und plus 7% für Lebensmittel. Das sind dann auch die Preise, die wir als Mitglieder in der FoodCoop für die Waren bezahlen.
Leider ist der Betrieb unserer Coop nicht ganz kostenlos. Im Idealfall werden die Waren zwar kostenlos "durchgeschleust", weil die Zahlungen an die Lieferanten ja durch die Einkäufe der Mitglieder gedeckt sind. Zusätzlich entstehen aber Kosten für die Miete unseres Lagerraums, für Verbrauchsmaterial wie Butterbrotpapier, Küchenrolle oder Stifte und ausnahmsweise auch durch besondere Investitionen, z.B. Umbauten oder einen neuen Kühlschrank. In der Praxis ist zudem auch der Warenumschlag nicht ganz verlustfrei: Es geht (zum Glück selten) mal was kaputt, Frischwaren verlieren durch Verdunstung in der Coop natürlicherweise an Gewicht oder es verdirbt leider auch mal etwas. Wahrscheinlich kommt es auch vor, dass sich mal jemand beim Einkaufen verrechnen, aber wir gehen davon aus, dass das genauso zugunsten wie zuungunsten der Coop geschieht, so dass hieraus im Durchschnitt keine Verluste für die FoodCoop Neukölln resultieren.
Um die Kosten zu decken, zahlt jedes (erwachsene) Mitglied der Coop einen geringen monatlichen Mitgliedsbeitrag.
Die Höhe des Mitgliedsbeitrags wird auf Grundlage der vierteljährlichen Inventurergebnisse durch das Plenum festgelegt. Der Mitgliedsbeitrag der FoodCoop Neukölln beträgt zur Zeit monatlich 4,00 € pro Person.
Der Mitgliedsbeitrag dient dazu, die Kosten, die durch Miete, Schwund usw. entstehen, zu decken. Er wird durch den Kassendienst vierteljährlich von den Einkaufsguthaben der Mitglieder abgezogen.
Die FoodCoop Neukölln ist eine "Laden-Coop". Es gibt also ein Grundsortiment an Lebensmitteln und Non-food, das im Prinzip jederzeit verfügbar ist und von den Mitgliedern – natürlich gegen Bezahlung – einfach abgeholt werden kann. Vorteil: Ich muss nicht schon heute wissen und vorbestellen, was ich nächste Woche essen und trinken möchte, wie es in einer "Bestell-Coop" erforderlich ist; außerdem ermöglichen gößdere Gebinde oft günstigere Preise. Der Nachteil dieses Modells: Die Waren, die in der Coop im Regal liegen, müssen irgendwie vorfinanziert werden. Dazu dient eine Einlage, die jedes Mitglied bei Eintritt in die Coop einzahlt und bei Austritt bar zurück bekommt oder "abfuttert". Die Höhe der Einlage ist mindestens 125 € pro Person. Wer es sich leisten kann, kann auf freiwilliger Basis gerne auch eine höhere Einlage überweisen, das macht uns flexibler.
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zuletzt aktualisiert: 31.10.2011
